
GEWICHT: 56 kg
Oberweite: 75J
1 Std:200€
Nacht: +100€
Services: Handentspannung, Griechische Erotik (situationsbedingt), Oral ohne Kondom, Extra langes Vorspiel, Bizarr
Kurz vor der Hochzeit begegnet dieser aber einer Gefangenen, die sich als Enrichetta entpuppt, Gattin des ermordeten Königs. Arturo muss sich zwischen der Liebe zu Elvira und der Loyalität gegenüber dem Königshaus entscheiden. Er verhilft Enrichetta zur Flucht und wird hierfür zum Tode verurteilt. Elvira fühlt sich betrogen und verfällt dem Wahnsinn. Wiederwillig aber vaterlandstreu willigt Riccardo ein. Doch Arturo kommt von Sehnsucht getrieben von allein zurück und nach dem endgültigen Sieg von Oliver Cromwell über die Royalisten werden alle Gefangenen Kavaliere begnadigt, darunter auch Arturo.
Hier laufen Elvira und Arturo am Ende aufeinander zu, doch im letzten Moment drängelt sich Enrichetta dazwischen und Elvira bleibt im letzten starken Bild des Abends dann doch in ihrem Wahnsinn gefangen und scheint sich das ersehnte Happy End nur eingebildet zu haben. Hierbei gelingt Adela Zaharia über den gesamten Abend eine mehr als nur beeindruckende Leistung. Sie bringt die Zerrissenheit der Person mit starkem eindringlichem Schauspiel deutlich zur Geltung und glänzt mit strahlender Stimme und schönen Koloraturen.
Auch die Rolle des Sir Giorgio bekommt sehr viel Gewicht, wird er doch immer wieder wie ein von der Macht getriebener Strippenzieher hinter den Kulissen dargestellt. Mit kraftvollem Bass überzeugt hier Bogdan Talos , der wie die beiden zuvor genannten Darsteller am Ende vom Publikum mit lautstarkem Jubel und nicht enden wollenden Bravo-Rufen bedacht wird. Ganz hervorragend ist wiedermal der Chor der Deutschen Oper am Rhein, der in dieser Inszenierung stark zur Geltung kommt. Dies mag dem ein oder anderen vielleicht etwas antiquiert vorkommen, stört aber nicht im Geringsten.
Zudem will er keinen Geschichtsunterricht bieten und ordnet die Geschichte zwar hinsichtlich der Kostüme Susanne Hubrich durchaus in einen historischen Zusammenhang, ersetzt die Säbel aber durch moderne Maschinengewehre. Auch dies stört nicht und ist auch mehr oder weniger der einzige wirklich aus der Zeit gerissene Aspekt der Inszenierung.
Anders gedeutet kann der Raum auch gleichzeitig Palast und Gerichtssaal sein. Im zweiten Akt wird das Chorgestühl durch graue Mauern ausgetauscht, um die innere Gefangenschaft von Elvira auch bildlich darzustellen. Später ist auch ein Wald zu erkennen, der das Gelände umgibt.